ETH-Forscher entdecken Sicherheitslücken im 5G-Standard
Der neue Mobilfunkstandard ist sicherer als seine Vorgänger. Doch er hat immer noch Schwachstellen.
Quelle: srf.ch
Nächsten Januar will der Bund die Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G versteigern. Die Schweizer Telekomanbieter konnten letzte Woche ihre Bewerbungsdossiers dafür einreichen. Bis zur flächendeckenden Einführung des neuen Standards wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Erst muss die nötige Infrastruktur für 5G geschaffen werden, etwa mit dem Aufstellen neuer Antennen.
Doch schon jetzt warnt eine Studie der Information Security Group der ETH Zürich vor möglichen Sicherheitslücken. «Bei der Analyse des Standards haben wir mehrere Probleme gefunden», sagt Ralf Sasse, einer der Mitautoren der Studie. «Dazu gehört etwa die Möglichkeit, dass einem Teilnehmer die Mobilfunknutzung Dritter in Rechnung gestellt wird.» Ausserdem könnte ein Mobilfunkanbieter fälschlicherweise behaupten, dass über sein Netz telefoniert wurde. «So kann er Anrufdaten oder SMS abfangen», erklärt Sasse.