Bund: Arbeitsgruppe soll Bedürfnisse und Risiken beim Aufbau von 5G Netzen analysieren
Quelle: ictk.ch
Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) will eine Arbeitsgruppe einsetzen, die über den Bereich Mobilfunk und Strahlung diskutieren soll. Die Arbeitsgruppe soll dabei insbesondere Bedürfnisse und Risiken beim Aufbau von 5G Netzen analysieren und bis Mitte 2019 einen Bericht mit Empfehlungen dazu verfassen, heisst es in einer Aussendung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu), das diese Arbeitsgruppe leiten soll.
Gemäss Mitteilung, werden in der Arbeitsgruppe alle betroffenen Kreise vertreten sein. Die Gruppe werde die Bedürfnisse und Risiken für die nähere und weitere Zukunft von Mobilfunk und Strahlenbelastung, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung von 5G, analysieren. Dabei würden unter Wahrung des Vorsorgeprinzips auch die zukünftigen Anlagegrenzwerte diskutiert.
Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Paul Steffen, Vizedirektor des Bafur. Die Arbeiten erfolgen gemäss den Angaben in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom). Gleichzeitig bereite das Bafu eine Revision der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung vor, damit Regelungslücken gedeckt werden könnten, die für den Aufbau der 5G Netze hinderlich sein könnten. Dazu gehörten insbesondere die Einführung eines Monitorings für nichtionisierende Strahlung und die Festlegung eines Anlagegrenzwertes für die Frequenzen zwischen 900 und 1800 MHz, so die Mitteilung. Die revidierte Verordnung soll im Frühling 2019 durch den Bundesrat verabschiedet werden.