«Jetzt ist definitiv ein ‹Re-Thinking› notwendig»

20.04.2018.

Zur Generalversammlung von ISSS hat der Informatik-Professor Bernhard Hämmerli mit Computerworld über die IT-Sicherheit in der Schweiz gesprochen. Vom Verband wurde der IT-Experte vergangene Woche zum Ehrenmitglied ernannt.

Bernhard Hämmerli, IT-Security-Experte und Professor am Departement Informatik an der Hochschule Luzern (HSLU), wurde vergangenen Donnerstag an der Generalversammlung der Information Security Society Switzerland (ISSS) zum Ehrenmitglied ernannt. Im Gespräch mit Computerworld erzählt er, wie es dazu gekommen ist und wie es um die Cyber-Sicherheit in der Schweiz steht.

Computerworld: Herr Hämmerli, Sie wurden an der Generalversammlung zum Ehrenmitglied von ISSS ernannt. Haben Sie damit gerechnet?

Bernhard Hämmerli: Als Gründungsmitglied bin ich seit 1993 im Vorstand der ISSS. Erst lange Zeit als Vizepräsident, dann als Präsident und schliesslich wieder als Vorstand. Da habe ich sehr viel erlebt und viele gute und spannende Kollegen erleben dürfen. Nach 25 Jahren wurden Adolf Dörig (Gründungspräsident), Rolph Häfelfinger (zweiter Präsident) und ich als Dritter Präsident zum Ehrenmitglied ernannt. Der Vorstand hat das Geschäft in einem offenen Prozess vorbereitet, aber nur die Generalversammlung kann Ehrenmitglieder wählen. Von uns dreien bin ich der einzige, der in den letzten 10 Jahren noch aktiv zur ISSS beigetragen hat.

Computerworld: Was bringt Ihnen nun dieses Amt und inwiefern werden Sie sich beim Verband weiterhin engagieren?

Hämmerli: Klar, eine solche Ehrung ist immer ein Ansporn, sich noch mehr nützlich zu machen, und die Kernanliegen der Informationssicherheit mit mehr Elan vorwärts zu bringen. Insbesondere geht es mir um die Kommunikation der Änderungen im Cyberspace: Mit seinen nun mehr als 20 Jahren ist das Internet erwachsen geworden und die «Good Guys» und «Bad Guys» sind nun im Besitz von professionellen, kraftvollen Instrumenten. Die Schäden bei Unachtsamkeit und fehlender Professionalität können heute sofort für jede Firma bilanzrelevant werden. Das muss sich heute jeder Verantwortungsträger zu 100 Prozent verinnerlichen.

Computerworld: Sie beschäftigen sich schon seit langem mit dem Thema IT-Sicherheit. Wie hat sich die Cyber-Sicherheitslage in der Zwischenzeit verändert?

Hämmerli: Grundsätzlich sind alle Befürchtungen der Experten von 1992 bis heute eingetreten, einige sogar noch etwas verstärkt – beispielsweise alles um Fake News und Manipulation. Erst kurz nach der Jahrtausendwende verstanden Experten, wie diese Phänomene in der heutigen Gesellschaft angekommen sind. Mittlerweile ist der Cyberspace in jede Aktivität der Gesellschaft eingebunden und stellt in der Landesverteidigung neben Heer, Luftwaffe, See und Weltraum das fünfte und eventuell wichtigste Operationsfeld dar. Nebst dem sorgenerregenden Aufrüsten der klassischen Armeen findet ein Wettlauf um die Dominanz im Cyberspace statt. Die Auswirkungen davon sind massiv und können auf die Wettbewerbsfähigkeit und militärische Stärke durchaus entscheidende Auswirkungen haben.

Quelle: computerworld.ch

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